Ein Team. Ein Ziel.

Letztes Wochenende stand wieder ein Sonntagsspiel am Programm. Unsere Jungs waren zu Gast in Haibach ob der Donau. Wie sicher allen bekannt, handelte es sich um einen unangenehmen Gegner, gegen den sich die Veilchen immer schwer taten. Wir können uns jedoch auf gute Momente auf diesem Rasen zurückerinnern. So dachte wohl jeder bei Betreten der Anlage an Peter Schoppers Traumtor in der Meistersaison in letzter Minute zurück. Jedoch hofften alle, dass es dieses Mal nicht ganz so spannend zugeht und die Veilchen das Match etwas früher entscheiden können. Ganz so sollte es nicht kommen, denn auch dieses Mal war Spannung bis zum Schluss garantiert.

Coach Jochen Fröschl musste wieder auf einige Stammspieler verzichten. An diesem Wochenende musste er Kapitän Florian Stadlbauer und Dominik Hödl vorgeben. Die dennoch äußerst schlagkräftige Startelf der Julbacher startete hervorragend ins Match. Man stand in der Defensive äußerst kompakt und ließ nichts zu. In der Offensive gelangen früh in der Partie erste gute Angriffe. Die Abschlüsse außerhalb des Strafraums von Stefan Sonnleitner und Patrick Auberger verfehlten das Ziel bzw. wurden vom Keeper der Heimmannschaft pariert. Jedoch in Minute 14 war es dann soweit. Zuerst konnte ein Eckball per Kopf geklärt werden, der Ball sprang zu Stefan Barth, der den Ball wieder flach in den 16er brachte und auf Umwegen landete dieser bei Lukas Schörgendorfer. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und setzte die Kugel eiskalt im Stile des Mittelstürmers ins Tor. Die Führung war verdient, sollte aber nicht lange halten. Das Lieblingsmittel der Heimmannschaft, ein weiter und hoher Ball, wurde von der Hintermannschaft unterschätzt und es tauchte Oliver Dieplinger vor Keeper Buchmaier auf und auch dieser blieb cool und chippte den Ball locker ins Netz.

Die Veilchen blieben von dem Ausgleich unberührt und spielten weiter drauf los und kamen noch vor der Pause erneut zur Führung. Nach einem weiten Ball auf Jakob Lauss leitete dieser exzellent in die Mitte weiter, wo abermals Schrörgendorfer auftauchte und den Ball direkt übernahm und unhaltbar für den Keeper zur umjubelnden Führung einschoss.

Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. Julbach zeigte eine gute Halbzeit, ließ den Gegnern kaum Luft, ließ defensiv nichts zu und die wenigen Topchancen wurden genutzt. Die Veilchen mit den tollen Fans in den Rücken hatten Lust auf mehr, jedoch war man nicht zum ersten Mal diese Saison nach der Halbzeit etwas schläfrig zu Beginn der zweiten Halbzeit. Nach einer unglücklichen Abwehrsituation, wo der Ball von Tobias Hofmann mit dem Kopf in den eigenen Straufraum befördert wurde und daraufhin auch die Kommunikation zu wünschen übrig ließ, tauchte wieder Dieplinger auf und versenkte wieder eiskalt abermals zum Ausgleich für Haibach. Darauf folgten einige Minuten, die nicht von Highlights geprägt waren bzw. hielt sich das Spiel zwischen den beiden Strafräumen auf. Die nächste dicke Chance gehörte aber den Gästen aus Julbach. Ein Freistoß von Stefan Barth knallte an die Latte.

Danach zeigte sich Klaus Pfarrwaller äußerst präsent im Strafraum. Zuerst düpiert er einen Gegenspieler in der Box und wurde unsanft von den Beinen geholt. Ganz klare Sache: Elfmeter. Sollte man meinen. Der einzige der diese Situation falsch einschätzte war der Schiri, dieser ließ zur Verwunderung aller weiterlaufen. Nur wenige Augenblicke später stand wieder Klaus Pfarrwaller im Mittelpunkt. Eine Flanke wollte er sich mit der Brust im Strafraum herunterpflücken. Doch plötzlich kam derselbe Verteidiger ungestüm hoch tausend angeflogen und verräumte Pfarrwaller im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzte konnte selbst der Schiri nicht mehr wegsehen und er gab den längst fälligen Elfmeter. Mann der Tat sollte diesmal Patrick Auberger sein. Er hat die Elfermisere auch schon gegen Schweinbach beendet. Genau so kam es auch diesmal, locker leicht und cremig verlud er den Keeper und versenkte easy zum 3:2.

Dieser Vorsprung sollte dann auch halten. Die Defensive rund um Abwehrchef Kevin Thaller ließ nichts mehr zu und ließ diverse Angriffe im Keim ersticken. Somit endete die Partie mit einem verdienten Auswärtssieg der Gäste, die eine super Leistung boten und eines der Besten Spiele in der noch so mauen Saison zeigten.

Weniger gut endete das Reservespiel. Die 1b der Veilchen ging leider mit 6:0 unter und konnte leider an die gute und leidenschaftliche Leistung gegen Putzleinsdorf nicht anschließen.