Julbach unterliegt SV Hellmonsödt knapp

15.10. 09:40 | Spielbericht geschrieben von DieWeisseWeste

Tags: #Stadlbauer # El Capitano


Zur 9. Runde der Bezirksliga Nord empfing die SV Hellmonsödt die Veilchen aus Julbach zum Freitagabendspiel im Planetenstadion. Die Mannen rund um Coach Fröschl hatten sich natürlich vorgenommen, den Schwung aus dem gewonnenen Derbykracher eine Woche zuvor (5:2 gg. TSU Hofkirchen) mit ins Spiel zu nehmen und folglich den Vorsprung von zwei auf fünf Punkte auszubauen. Für die Heimischen und ihren Übungsleiter Walter Hochmair ging es ebenso um wichtige Punkte, galt es doch den Anschluss an die vordere Tabellenhälfte nicht zu verlieren. Die Vorzeichen für eine spannendes und enges Match standen also gut, das nasse Wetter und die damit verbunden Platzverhältnisse drückten der Partie einen kampfbetonten Stempel auf. Pünktlich um 19 Uhr pfiff der Unparteiische Reinhold Mayr die Partie an, assistiert wurde er an diesem Abend von den Herren Prandstätter und Ullmann.


Das Spiel began schleppend und es war deutlich zu merken, dass die Spieler mit den Witterungsverhältnissen zu kämpfen hatten. Bespielbar war das Hellmonsödter Grün ohne Debatte, jedoch bewirkte der feuchte Untergrund, dass es beiden Mannschaften schwerfiel, ein ordentliches Kombinationsspiel aufzuziehen. Es dauerte bis zur zwölften Minute, ehe die Hausherren ihre erste Halbchance vorfanden, der Schuss aus dem Halbfeld ging aber über den Kasten von Schlussmann Buchmaier. Die folgenden zehn bis fünfzehn Minuten waren geprägt von vielen Zweikämpfen im und um den Mittelkreis, Torchancen waren bis dorthin ein rar gesätes Gut. 

Nach knapp einer halben Stunde intensivierten die Heimischen ihre Bemühungen, nach einer Flanke aus dem Mittelfeld kommt Hofer frei zum Kopfball, Buchmaier fängt sicher. In der darrauffolgenden Situation kann sich Maximilian Schwarz beim Unparteiischen bedanken, nach einer rüden Attacke gegen Dauerbrenner Klaus Pfarrwaller sieht der Hellmonsödter nur Gelb. Die Heimischen hielten jedoch den Druck hoch und kamen in den darauffolgenden Minuten zu zwei Topchanchen, ein Tor gelang ihnen dabei, aus violett-weißer Sicht, zum Glück nicht. Kurz vor dem Seitenwechsel konnten auch die Kicker aus dem Meran einen Nadelstich setzen, Nach einer tollen Vorarbeit von Flügelflitzer Lukas Schörgendorfer scheitert Jakob "Fürsti" Lauss knapp am glänzend reagierenden Dominik Seyr. Danach durften sich die Akteure in den Kabinen aufwärmen.


Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Pause, auch das Spielbild blieb unverändert, die Heimischen mit mehr Spielanteilen. Es dauerte bis zur 61. Minute, ehe den Zuschauern wieder Unterhaltungswert geboten wurde. Nach einem Stanglpass von der rechten Seite herrschte Gewirr im Veilchenstrafraum und zum Leidwesen der Gäste nutzte Thomas Hofer die Unordnung und drückte die Murmel über die Linie. Sofort brach großer Jubel auf und nebem dem Platz aus. Die Heimischen spielten nun wie im Rausch und fanden nur drei Minuten später die nächste Chance nach einem schnell abgespieltem Freistoß vor, Buchmaier war aber auf dem Posten. Wieder nur knapp fünf Minuten später schaltete sich der Unparteiische Mayr ein und zum Verwirren der meisten Zuschauer ließ er nach einem vermeindlichen Foul im Julbacher Strafraum zuerst Vorteil laufen und entschied sich erst später auf den Punkt zu zeigen. Die Proteste waren aufgrund der kreativen jedoch auch nicht ganz adäquaten Regelauslegung groß. Dem standartmäßigen Elferschützen, Schlussmann Seyr, war dies egal und er verwandelte trocken ins linke obere Eck. Und wieder brach großer Jubel aus, der Torschütze ließ sich gebührend vor der Tribüne feiern. 


Dieser Treffer fungierte wie ein verspäteter Startschuss für die Veilchen, nur knapp drei Minuten später kamen die Gäste zum Anschlusstreffer. Die Zutaten für das Tor waren ein ballführender Kapitän mit etwas Platz auf Seiten der Julbacher, auf der Heimischen Seite hingegen begünstigte Schlussmann Seyr mit einem Horrorpatzer den Treffer. Florian Stadlbauer holte aus zum Schuss und schlenzte die Kugel mit seiner weltberühmten "Schmia" in Richtung Gehäuse der Heimischen. Zugegeben der Schuss war nicht sehr platziert oder hart geschoßen, jedoch ließ ihn Seyr durch die Hosenträger rutschen. Nach dem Erfolgserlebnis spielten die Veilchen wie aufgezogen, jedoch tat sich ein neuer Spielverderber hervor, Assistent Günther Ullmann. Man rätselt bis heute, ob die arktischen Temperaturen in ihm einen Bewegungsdrang auslösten, der im wiederholten Heben der Assistentenfahne gipfelte. Die Veilchen zeigten nun ein tolles und erfrischendes Offensivspiel, jedoch befand sich Lukas Schörgendorfer beim Abspiel geschätzte fünfzehn Mal in der verbotenen Zone, zumindest wenn man Assistent Ullmann an diesem Tag sein Vertrauen schenkte. Bis zum Schlusspfiff schafften es die Veilchen nichtmehr, zumindest einen Treffer nachzulegen. So blieb es beim knappen Heimerfolg der Hellmonsödter, nach Begutachtung der Entscheidungen des Gespanns in der letzten halben Stunde jedoch ein Sieg mit einem faden Beigeschmack.


Besser verlief das Flutlichtspiel für die 1B-Veilchen. Nach einer aufopferungsvollen Leistung über die gesamte Spielzeit konnte man sich durch die Tore von Andre Barth und Michael Stöger mit zwei zu null durchsetzen. Das erste Tor wurde nach einem Gewirr im Strafraum der Heimischen erzielt, Michael "Hattrick" Stöger sorgte kurz vor Schluss mit einem herrlichen Lupfer für den Endstand. Dieses Spiel war Balsam für die geschundene Seele der Reservekicker, musste man sich doch im letzten Spiel aufgrund von Personalmangel klar geschlagen geben.


Leider wurde verabsäumt, das Spiel mit Fotos zu dokumentieren, deshalb ist dieser Spielbericht auch nicht mit solchen ausgeschmückt.


Bereits nächsten Samstag steht der nächste Derbykracher im heimischen Friedhofstadion an, das Kräftemessen mit der Union Lembach. Anstoßzeiten 1B: 13.15; KM: 15.30


Kommentare

#1 | Sehe jedes UJ Spiel | 15.10.2019 11:16

Naja so manche Entscheidungen der 3 Herren in rot/Orange waren nett ausgedrückt zum Schämen. Was anderes darf man ja nicht schreiben, sonst kommen ja wieder die Herren des OÖFV mit div. Strafen angerauscht. Jeder Hilfsschiedsrichter der beiden Vereine ist ehrlicher und fairer zur gegnerischen Mannschaft. Aber wenn es gegen einen Schwarz Weißen Linzer naheliegenden Verein geht, verlässt man sich natürlich auf Herren wie Ullmann und so... Gratulation an das Besetzungareferat.


#2 | Julbacher | 16.10.2019 12:01

Respekt vor den Spielern, dass sie nach den fiesen Aktionen des Linienrichters in der Schlußphase halbwegs ruhig blieben und das Spiel vernünftig beendeten. Schade, dass es für einen Punkt nicht gereicht hat. Und für den Wachler auf der Seite gegenüber der Tribüne - hoffentlich pfeift/wachelt der niewieder ein Spiel von Julbach


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