Ein Team. Ein Ziel.

Wenn am Samstag die Kicker das letzte Heimspiel dieser Saison gegen Hofkirchen in Angriff nehmen, wird dies auch mit einem etwas sentimentalen Gefühl passieren. Zum letzten Mal wird man sich in den altehrwürdigen Mauern des Julbacher Sportplatzgebäudes umziehen. Ab 11. Juli wird der Trakt nämlich abgerissen, 3 Tage später ist schon Baubeginn. Während sich die Kicker auf die letzten beiden Spiele intensiv vorbereiten, haben wir hier Zeit noch einmal zurückzublicken, was sich abseits des runden Leders im Verein so tat! Los ging eigentlich alles vor 49 Jahren – als 1965 die ersten Pläne für eine Fußball-Sektion in Julbach entstanden. Schnell wurde mit viel Einsatz vom Gründungsvater und Union Obmann Johann Kraml angetrieben, ein Fußballplatz angelegt. Natürlich musste auch eine Mannschaft her, die dann auch schnell gefunden wurde und dann in der 4. Klasse einsteigen sollte. 1968 ging’s los, seit da an rollt das Leder in Julbach! Kantine gabs damals noch keine, umziehen musste man sich in bescheidenen Holzbarraken, die aber dann doch bis in die 80iger Jahre ihren Dienst verrichteten. Das erste „Gebäude“ wurde 1978 in Betrieb genommen, als die Kantine eröffnet wurde, ein Ort der bis heute noch Schauplatz vieler lustiger und geselliger Stunden werden sollte! Das Eröffnungsspiel wurde dann zur Party, die Veilchen da natürlich schon ganz in violett. Zur Feier des Tages gab es eine Hundeführerschau, sowie einen Fallschirmspringer… Die Geschichte wiederholt sich also, aber unser Gabriel Hansi schaute bei der Meisterfeier 2012 dann doch deutlich moderner aus. 1987 wurden dann die neuen Kabinen errichtet - Ziegel statt Holz hieß von nun an das Motto! Am Sonntag den 9. August 1987 war es dann soweit, die neue – uns jetzt auch gut bekannte – Sportanlage wurde feierlich eröffnet. Als Rahmenprogramm wurde ein Turnier veranstaltet, mit den Mannschaften aus Nebelberg, Pram und Kleinzell wurde der Einstand gefeiert. Dank eines torlosen 0:0 im letzten Spiel gegen den Gastgeber entführten die Mannen aus Nebelberg damals den Pokal aus dem Meran! In den 90iger wurde dann unter der Leitung von Hans Auberger das Großprojekt „Trainingsplatz“ angegangen – seit 1992 wird dort fleißig trainiert. Was viele Jüngere wahrscheinlich gar nicht wissen, der heutige Platz wurde in einem überaus schwierigen Projekt quasi aus der Böschung gesprengt, aber seht selbst… Dazwischen wurde auch noch der gemütliche „Holz-Anbau“ und unter der Regie von Ernst Reischl die charmante Tribüne errichtet. Auch das Hauptfeld wurde generalsaniert. Nun ist es also wieder einmal so weit, steht doch ein weiterer großer Schritt für eine gesunde Zukunft des Vereins unmittelbar bevor. Nach 27 Jahren heißt es Abschied nehmen von den Kabinen, stolze 36 Jahre haben die Grundmauern der Kantine schon auf dem Buckel! Natürlich wird es auch noch eine letzte große Party in den alten Gemäuern geben! Wer schon neugierig ist, wie das neue Vereinsheim zukünftig aussehen wird, hier haben wir die ersten Bilder von der Planungssoftware. Apropo, da sich das Gerücht von der Platzverkleinerung noch immer hartnäckig hält… Dieser Bericht war genau einen Tag hier online: am 1. April! Gefeiert wird am 21. Juni, gleich nach dem Ortscup