Bitterer Sonntag: Veilchen verwelkten am Donauufer

07.05. 18:55 | Imports geschrieben von violettweiss

Tags: #Ottensheim #Auswärtsniederlage


Vorfreude pur und eine hohe Erwartungshaltung herrschten im Ottensheimer Stadion am vergangenen Sonntag, trafen doch zwei der besten Rückrundenmannschaften im direkten Duell aufeinander. Während die Union Julbach die Tabellenführung verteidigen wollte, brauchte der TSV Ottensheim unbedingt die Punkte im Abstiegskampf, perfekte Voraussetzungen also für ein brisantes Match. Wie immer scheuten auch wieder zahlreiche Fans die Auswärtsfahrt nicht und sorgten so für eine tolle Kulisse. I[350 Zuschauer ließen sich das Spiel im Ottensheimer Stadion nicht entgehen Coach Autengruber musste auf die beiden Stützen Peter Schopper und Reinhard Puffer verletzungsbedingt verzichten. Aber auch seinem Gegenüber Gerhard Mittermayr fehlten wichtige Stammkräfte, weil gesperrt. Der Gastgeber der im Herbst deutlich unter den eigenen, höher gesteckten Erwartungen blieb, pimpte in der Winterpause seinen Kader für die Mission „Klassenerhalt“ noch etwas auf, was die Aufgabe für die Veilchen an diesem Sonntag auch nicht gerade einfacher machen sollte. Von Beginn an wirkte der gegen den Abstieg kämpfende Hausherr aggressiver, spielfreudiger und vor allem erfolgshungriger. Ottensheim agierte, Julbach reagierte – ein total verpennter Beginn für den Tabellenführer. Innenverteidiger Kevin Hofmeister hatte dann bei seinem erfolgreichen Offensivausflug in Minute 19 zum 1:0 auch gleich den Wecker für die Veilchen mit dabei. Julbach schien nach diesem Rückschlag endlich aufgewacht zu sein. Nur eine Minute später zog Stefan Geißler vom Sechzehner ab, sein Schuss blieb unerreicht für Goalie Schestak, doch ein Ottensheimer grätschte den Ball noch von der Linie. Das sollte aber auch das einzige Highlight für die Veilchen im ersten Durchgang bleiben, die klar überlegenen Hausherren drückten sofort wieder aufs Tempo und drängten auf die Vorentscheidung. Die Offensivbemühungen des Tabellennachzüglers wurden in Minute 35 ein weiteres Mal belohnt. Nach einer Ecke die eigentlich schon geklärt war, erhöhte Kevin Brungraber auf 2:0! Nach dem Seitenwechsel konnte die Autengruber-Elf den Schalter umlegen und fand nun besser ins Spiel. Die Kleine-Mühl-Kicker hatten nun mehr Ballbesitz im Mittelfeld, die Elf aus dem Donautal beschränkte sich in erster Linie auf eine gut organisierte Defensive und ließ so kaum gefährliche Torchancen zu. Nach einer guten Stunde rettete bei einer Pfarrwaller-Granate die Querlatte, Pech für die Veilchen! Julbach versuchte weiter mit dem Mut der Verzweiflung wieder zurück ins Spiel zu finden, doch die TSV verwaltete den Vorsprung an diesem Nachmittag zu clever, stand hinten dicht und konterte mit den wieselflinken Angreifern stets gefährlich. In Minute 80. hätte so ein schneller Gegenzug fast für die endgültige Vorentscheidung gesorgt. Nach 93 Minuten beendete Referee Gerhard Loher das Spiel und die Kicker des TSV jubelten zu Recht über drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Fazit aus Julbacher Sicht: Eine leider gerechte Niederlage, die aber trotzdem mit einer Leistung wie in den letzten Wochen vermeidbar gewesen wäre. Die abstiegsbedrohten Ottensheimer waren an diesem Nachmittag einfach gieriger auf die Punkte und spielten mit viel mehr Leidenschaft den besseren Fußball. Tabellenplätze sind zwar am Papier schön und gut, die Wahrheit liegt aber dann doch bekanntlich immer wieder am grünen Rasen. Wenn die Veilchen daraus die richtigen Lehren ziehen, kann auch diese bittere Niederlage für die Entwicklung der Mannschaft doch noch irgendwie etwas Positives gehabt haben. Nächsten Sonntag bietet sich gleich Gelegenheit zur Wiedergutmachung, kommt ja mit dem TSV St. Georgen der neue Zweite in unser kleines aber feines Friedhofsstadion. Spielbeginn ist um 16 Uhr. Erfreulicher erging es dagegen der „Zwoaten“, die einen Schritt aus der Formkrise der letzten Wochen machte. Ottensheim kontrollierte zwar mit viel Ballbesitz aber wenig Ideen im Guardiola-Style das Spielgeschehen, die Veilchen-Defensive verteidigte kompromisslos und erklärte den eigenen Strafraum zur Sperrzone. In der Schlussphase wurde dann sogar noch der Vorwärtsgang eingelegt und 2-3 Topchancen vernebelt. So stand man ausgerechnet bei der besten Rückrundenmannschaft knapp und unverhofft vor dem ersten BLN-Auswärtssieg überhaupt. Dank einer höchst disziplinierten Leistung von allen eingesetzten Spielern wurde das dritte 0:0 in den letzten 5 Auswärtsspielen erkämpft! Die weiteren Spiele der 20. Runde: Donau Linz 1b – Lembach 0:2 Wartberg – Hofkirchen 1:3 Katsdorf – Schweinbach 3:1 Putzleinsdorf – Königswiesen 3:1 Vorderweißenbach – Gramastetten 0:0 St. Georgen – St. Oswald 4:2 I[(Nachtrag am Do: St. Oswald – Ottensheim 1:0)

Kommentare

#1 | user | 08.05.2014 11:23

Was die Mannschaft in der bisherigen Saison und vor allem auch in der R?_ckrunde geleistet hat ist einzigartig und grenzgenial. Die Erwartungen wurden bisher deutlich ?_bertroffen, doch nun wo alles m?glich ist will man naturgem?_?? nat?_rlich mehr, und denken wir alle daran, noch immer ist alles m?glich! Am kommenden Sonntag werden wir gegen St. Georgen eine ganz andere Julbacher Mannschaft als vergangene Woche sehen, soviel steht fest. Die Jungs brennen darauf ganz vorne dran zu bleiben und werden alles daf?_r geben. Also haltet weiterhin zu dieser Truppe, denn sie geben alles f?_r den Fussballsport in Julbach!!!


#2 | fan | 08.05.2014 12:43

Warum jedoch bei jedem durch die Bank kein Kampfgeist vorhanden war ist r?_tselhaft. Die ganze Mannschaft wirkte etwas geschw?_cht.


#3 | user | 09.05.2014 08:53

Man darf nicht untersch?_tzen auf welchem Niveau wir uns bereits bewegen und der rasante Aufstieg erfolgte binnen k?_rzester Zeit. Ich denke es ist nur allzu menschlich und verst?_ndlich, dass das alles auch an die k?rperliche und vor allem geistige Substanz aller geht. Nat?_rlich sind wir alle entt?_uscht wenn wir verlieren, doch solche Spiele kommen vor. Man kann durchaus einmal hinfallen, wichtig ist nur, dass man wieder aufsteht!! In diesem Sinne! EIN TEAM - EIN ZIEL! :)


Keine Links mit http:// oder www erlaubt
↑ HOCH