Schlusspfiff - Aus und vorbei... das war 2014

01.01. 20:14 | Imports geschrieben von violettweiss

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Nun ist also 2014 auch schon wieder Geschichte – Zeit nocheinmal auf das wahrscheinlich turbulenteste, aber auch erfolgreichste Veilchen-Jahr zurückzublicken. Als Schiri Erich Kraml am Lembacher Sportplatz die Hinrunde abpfiff, jubelten Gästespieler mit ihren Fans über den sensationellen 4:1 Sieg beim Herbstmeister. Der würdige Schlusspunkt eines denkwürdigen Jahres. Während man schon wie üblich Mitte Jänner mit dem Kondischinden begann, trübte bald eine traurige Nachricht abseits des Feldes die Union. Am 12. Februar verstarb mit Markus Koblbauer ein treuer Begleiter der Julbacher Fußballer mit nur 34 Jahren. Nach einer anstrengenden Vorbereitung mit einem Trainingslager am Faaker See, starteten die Autengruber-Schützlinge Ende März in die Rückrunde. Mit einem beruhigenden 5. Platz im Rücken und einem komfortablen Punktepolster auf die Abstiegszone konnte man befreit ins Frühjahr gehen. Zum Auftakt war die Union St. Oswald bei Freistadt im Friedhofsstadion zu Gast, Julbachs Angriffsduo Auberger Patrick (2) und Puffer Reinhard sorgten gleich für blühende Veilchen zum Frühjahrsaufakt. Eine Woche später stand die bislang weiteste Meisterschafts-Auswärtsfahrt der Vereinsgeschichte an: Außer Spesen nichts gewesen – Königswiesen gewann schlussendlich mit 2:1. Dafür wurde gleich drauf die Derby-Serie verlängert: auch im vierten Bezirksliga-Bezirksderby blieb man unbesiegt – in Lembach trennte man sich torlos. Zwar nur ein Punkt, aber die Initialzündung für die Violetten, spielten sich die Julbacher danach in einen echten Punkt- und Torrausch. Zuerst wurde Schweinbach mit 6:1 vom Platz geschossen. Mit dem nötigen Selbstvertrauen gings zum Tabellenführer und Aufstiegsfavorit #1 nach Katsdorf. Im womöglich legendärsten Match des Jahres brachte Reinhard Puffer die Gäste schnell mit 2:0 Führung. Nach dem postwendenden Anschlusstreffer verbarrikadierten die Autengruber-Schützlinge knapp 70 Minuten mit Mann und Maus den eigenen Strafraum und warfen sich pausenlos mit allen erlaubten Körperteilen in die Angriffslawine des späteren Meisters. "Linz in der Provinz“ – nicht ganz wohl fühlten sich die 1b-Ballzauberer von Donau im Mühlviertler Meran. Pfarrwaller und Auberger sorgten mit ihren Doppelpacks für einen ungefährdeten 4:0 Heimsieg. Mit (zu) viel Selbstvertrauen ging’s danach nach Ottensheim, wo der vierte Dreier in Serie angepeilt wurde. Jedoch blieb es beim Versuch, mit der schwächsten Rückrundenleistung ging man verdient mit 0:2 bei der besten Frühjahrsmannschaft unter. Wie sollte es weitergehen? Hatte Ottensheim Julbach nun gebrochen? War die Luft jetzt draußen? Viel wurde spekuliert, noch mehr diskutiert. Die Veilchen unbeeindruckt und außerordentlich cool gaben die sportliche Antwort am Platz. St. Georgen wurde mit einem 4:0 regelrecht aus dem Titelrennen geballert. Wartberg gings danach auch nicht wirklich besser, mit dem zweiten 6:1 Heimsieg innerhalb weniger Wochen wurden die Aisttal-Jungs wieder heimgeschickt. Ein langes, richtungsweisendes Wochenende stand dann Ende Mai am Programm. Zuerst wurde am Freitag der Nachtrag bei Vorderweißenbach gewonnen. Leider verletzte sich dabei der in Überform spielende Topscorrer Patrick Auberger unglücklich -> Saisonende. Nur 2 Tage später wartete schon das Derby in Putzleinsdorf. Felix Mayrhauser brachte Julbach zwar in Führung, die Putzis konnten das Spiel aber noch drehen und versetzten so den Veilchen einen schweren Dämpfer im Titelfight. Für den endgültigen K-O sorgten eine Woche später die Männer aus Hofkirchen, mit 4:1 demolierten sie die violette Heimbilanz. Dies freute vor allem die Fußballfans aus der Gemeinde Katsdorf, durfte sich dadurch doch die ASKÖ vorzeitig Meister der Bezirksliga Nord nennen. Alles in allem ein verdienter Meister, keine Mannschaft hat Julbach zweimal so dominiert wie die Perger. Im letzten Spiel in Gramastetten ging es für beide „nur“ mehr um Tabellenplätze. Wobei sich nur die Gäste in der Hitzeschlacht motivieren konnte, beim 4:1 zeigten die bereits geretteten lustlosen Gramastettner ungewöhnlich wenig Gegenwehr. I[Die Abschlusstabelle der ersten Bezirksliga-Saison für die Union Julbach Im Sommer wurde nicht nur am Trainingsplatz, sondern auch in der Kantine geschwitzt. Oder besser gesagt dort wo sie für knapp 40 Jahren stand. Ein neues Vereinsheim sollte her, also wurde fleißig angepackt und in knapp 4 Wochen der Rohbau in die Höhe gezogen. Im Nachhinein wahrscheinlich ein perfektes Krafttraining. Dank bester Organisation von allen Verantwortlichen konnte sogar der Spielbetrieb im Herbst halbwegs normal weitergehen. Die eigentlich übliche Alternative wäre gewesen:13 Auswärtsspiele in der Hinserie hätten die Lage im zweiten Bezirksligajahr sicherlich nicht einfacher gemacht. Wieder wurde vor dem Auftakt in Ottensheim viel spekuliert. Das berüchtigte zweite Jahr stand also der Autengruber-Elf unmittelbar bevor. Mit Tobias Koblmüller konnte der Kader verstärkt werden, doch in der gesamten Liga drehte sich das Transferkarussell, so wusste keiner wirklich was der Herbst so bringen würde.   Zum Auftakt zeigten sich die Veilchen im Ottensheimer Donaustadion von der Schokoladenseite. Für eine starke Leistung bei einem starken Gegner gabs die ersten drei Punkte – Jakob Lauß traf doppelt. Danach kam das Werkl aber etwas ins Stocken. Beim 1:1 gegen den Aufsteiger aus Eidenberg aggierte man ungewohnt verkrampft, eine Woche später beim 2:4 im Peter-Rinder-Stadion von Donau’s 1b hilflos. Ein feiner 5:3 Heimsieg beim violettweißen Duell gegen Gramastetten und die Meraner Fußballwelt sah schon wieder deutlich besser aus. Doch danach folgte ein Nachmittag zum Vergessen. Wurde im Winter bei der "Ewigen Tabelle" aufgelöst, dass die TSU Hofkirchen eigentlich unser Lieblingsgegner ist (gegen keine andere Mannschaft wurden soviele Punkte eingefahren), war dies der beste Beweis wieviel die schönste Statistik am grünen Rasen wert ist: Nämlicg genau nix! Neben dem Spiel verlor man auch noch Klaus Pfarrwaller und Patrick Auberger mit Verletzungen. Danach wurden ungewöhnlich lustlose und an diesem Nachmittag nicht bezirksligareife Oswalder mit 6:0 abgefertigt, doch nur eine Woche später gab es in Putzleinsdorf die vierte Derbyniederlage am Stück. Gegen das Schlusslicht aus Kefermarkt ging daheim gar nichts, der Aufsteiger konnte ausgerechnet in Julbach den ersten Bezirksliga-Sieg feiern. Katerstimmung im fußballbegeisterten Julbach. Nur 10 Punkte nach 8 Spielen am Konto (großteils gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte), dazu einige verletzte Leistungsträger, die Abstiegszone schon bedrohlich nahe, irgendwie eine Abwärtstendenz in den letzten Wochen und das Restprogramm auch nicht unbedingt ein Selbstläufer. Doch die letzten 5 Spiele übertrafen selbst die kühnsten Optimisten. 15 Tore, 13 Punkte und dazu auch wieder ansehnlicher und erfolgreicher Fußball von den Autengruber-Jungs. Zuerst zittertete man in Königswiesen dank eines Lauß-Doppelpacks ein 2:1 über die Zeit. Eine Woche später Spektakel pur im Friedhofsstadion. Titelmitfavorit St. Georgen über 90 Minuten eigentlich gut im Griff und komfortabel mit 4:1 in Front. Doch in der Nachspielzeit verkürzten Aygün und Co auf 3:4, bester Nervenkitzel für die Veilchen-Fans und zum Schluß noch ein Happy End, ein echter Thriller am alterwürdigen Julbacher Sportplatz! Im einzigen Friday-Night-Game gabs in Wartberg ein feines Spiel. Schlussendlich trennte man sich leistungsgerecht mit 2:2 – beide Treffer erzielte Reinhard Puffer. Wieder nur einen Torschützen gabs zum Heimabschluss gegen die Union Wippro Vorderweißenbach. Diesesmal war es Tobias „Kobi“ Koblmüller der die violetten Fans zum Jubeln brachte – und dies gleich 3x.   Zum letzten Spiel braucht man nicht mehr viel sagen, war ja ohnehin der halbe Ort in Lembach und auch die 90 Minuten werden wahrscheinlich auch in Zukunft noch öfters bei den „Legendären Geschichten von Früher“ erzählt werden. I[Der aktuelle Zwischenstand in der Tabelle Nach der Pflicht am Grün folgte noch die Kür in der Halle. Nach dem Vizemeister- und Vizeherbstmeistertitel ließ man sich auch am Parkett in der Rohrbacher Halle nicht lumpen und holte auch hier den „Vize“ bei der Bezirkshallenmeisterschaft. Sportlich also ein durchaus gelungenes Jahr 2014. Dazu ist man auch beim Kabinengebäude im Zeitplan. Danke an dieser Stelle auch an alle Heinzelmännchen die bereits mehr als 5.000 Stunden freiwillig auf der Baustelle standen und natürlich an alle die mitgeholfen haben, dass der Spielbetrieb so reibungslos funktionieren konnte. I[Die Julbacher Vereinsgeschichte im Laufe der Zeit – zum Vergrößern einfach anklicken Am 16. Jänner beginnt dann wieder die offizielle Wintervorbereitungszeit! Die Leistungen des abgelaufenen Jahres sind bald nur mehr ein feines Kapitel in der Vereinschronik, mit dem man sich aber im neuen Jahr nichts wird kaufen können! Das freiwillige Kilometerfressen auf der Laufstrecke oder auf der Loipe hat für die Meisten bereits begonnen, um mit der nötigen Fitness auch 2015 wieder für tolle Fußballnachmittage zu sorgen!

Kommentare

#1 | Platzsprecher | 02.01.2015 09:03

Gratuliere den Spielern, dem Betreuerteam und Funktion?_ren zum erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte!! Wer h?_tte sich das vor noch wenigen Jahren ertr?_umen lassen? Echt ein Wahnsinn. Ich w?_nsche euch Allen einen guten Rutsch und im neuen Jahr viel Erfolg und vor allem Gesundheit.


#2 | Seki | 02.01.2015 11:58

M?chte nat?_rlich auch die Gelegenheit nutzen, mich bei jedem aktiven Spieler sowie bei allen Heinzelm?_nnchen und nicht zuletzt bei unseren treuen Fans f?_r den jeweiligen pers?nlichen Beitrag zu bedanken. Jeder Einzelne hat seinen Beitrag f?_r diese Erfolgsgeschichte geleistet ! Danke auch f?_r die aktive Mithilfe beim Kabinengeb?_ude an alle freiwilligen Helfer. Das Kabinengeb?_ude wird beim ersten Heimspiel bereits zur Verf?_gung stehen und dieses neue "Ambiente" wird unsere Jungs sicher nochmals zus?_tzlich motivieren. Wir werden und d?_rfen uns nicht auf dem erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte ausruhen und unser Ziel ist, dass wir die Saison 2014/15 in der Bezirksliga Nord unter den Top 3 abschlie??en. Ziele m?_ssen "ehrgeizig und erreichbar" sein !!! Und wie immer bei mir ...- es gibt keinen Plan B ...hihi Danke f?_r alles und w?_nsche Euch allen einen guten Rutsch, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit im Jahr 2015.


#3 | Patrick.Starlinger | 02.01.2015 13:55

m?_ssen wir ja glatt einen Namen wie damals "Vizekusen" kreieren! Scherzal!!!! Gratulation an die Kicker und die "Rundum" Verantwortlichen zu dieser grandiosen Leistung. Nicht nur am Platz sondern auch abseits des Spielfeldes! Weiterhin so zusammenhalten und wir werden noch viele sch?ne Momente in der Friedhofsarena erleben


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