Ein Team. Ein Ziel.

Am letzten Samstag war es also soweit. Die Mannen der Union Julbach hatten sich durch konstante Leistungen in den letzten Wochen die einmalige Chance erarbeitet, im Heimderby gegen die DSG Union Putzleinsdorf, mit einem Punktgewinn den größten Erfolg der Vereinsgeschichte mit dem Aufstieg in die Landesliga sicher zu stellen. Und die Sensation sollte gelingen.

Pünktlich um 17:00 Uhr führte der souveräne Schiedsrichter Florian Eidenberger die Akteure aufs Spielfeld, welches einem Teppich glich. Trotz der starken Regenfälle der Vortage hatten unsere beiden Platzwarte erneut unmenschliches geleistet und der Untergrund präsentierte sich fast schon EURO tauglich. Mehr als 800 Zuschauer wollten sich die mit Spannung erwartete Entscheidung im Titelkampf der Bezirksliga Nord nicht entgehen lassen. Im Fernduell mit Lembach hatten die Veilchen alle Trümpfe in der Hand und starteten furios.

Nach nur 6 Minuten stellte Simon Schauberger mit der ersten Topchance gleich auf 1:0, mustergültig bedient von Jakob Lauss. Den perfekten Start untermauerte der Stürmer aus Ulrichsberg dann nur 2 Minuten später mit seinem zweiten Treffer, Goalie Buchroithner erneut ohne Abwehrchance. Früh durfte man sich in Julbach also schon in den Armen liegen und den vermeintlichen Meistertitel bereits nach wenigen Minuten in trockenen Tüchern wissen. Doch die Putzis spielten da nicht mit und setzten in der Folge deutlich zu. Noch vor der Pause waren es Nedzad Majdancic und Stefan Eisschiel die kleine Nachlässigkeiten in der Veilchen-Hintermannschaft eiskalt ausnutzten und den Halbzeitstand von 2:2 besorgten. Für die Zuschauer zwar schade, dass die schnelle Führung wieder verspielt wurde, doch alle wussten den Zwischenstand aus Hellmonsödt und dieser war vorerst keineswegs Besorgnis erregend, musste die Falkner-Elf ja nicht nur gewinnen und auf eine Niederlage Julbachs hoffen, sondern auch gleich 6 Tore aufholen.

Nach Wiederbeginn die Veilchen wieder besser im Spiel und der Halbzeitkuchen von Trainer Martin Kehrer zeigte erneut seine Wirkung. Keine 5 Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da setzte sich der erneut bärenstark agierende Tobias Koblmüller auf der linken Angriffsseite durch und konnte den Ball am Goalie vorbei ins lange Eck schieben. Erleichterung auf den Rängen und der Jubel wieder riesengroß. Nun sollte die Partystimmung nur noch einmal kurz getrübt werden, denn erneut nur 8 Minuten später glichen die Gäste wieder aus. In seinem letzten Kampfmannschaftsspiel für die Putzis erzielte Josef Kehrer nach guter Hereingabe mit einem schönen Volleytor das 3:3.

Die Veilchen wollten dennoch bis zum Ende den Sieg erzwingen um alles auf der sicheren Seite zu wissen, doch die Gäste waren ein ebenbürtiger Gegner und konnten auch ihrerseits stets für Gefahr und Entlastung sorgen, womit es am Ende bei der gerechten Punkteteilung blieb und nach Abpfiff in Julbach alle Dämme brachen. Von Feuerwerk und Bierduschen, bis hin zu Meistergesängen und Jubeltransparenten – es war für alles gesorgt. Bis spät in die Nacht und auch noch darüber hinaus feierten unsere Helden zusammen mit etlichen Fans die Sensationsmeisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga Ost.

Einige Bilder von den Feierlichkeiten sind in unserer Galerie zu sehen sein.

Gratulieren möchten wir an dieser Stelle auch der B-Mannschaft von Putzleinsdorf die mit einem souveränen 5:1 Sieg gegen unsere Jung-Veilchen den Meistertitel bejubeln konnten. Doch auch Hut ab vor unserer „Zwoaten“ die eine tadellose Saison auf dem erfreulichen 8. Platz beenden können. Auch für diese Jungs startet im Herbst das Abenteuer Landesliga.

Unsere besten Grüße gehen zudem auch nach Lembach, an einen starken, ebenbürtigen und stets fairen Gegner, dem wir nur das Beste für die kommende Saison wünschen. Am Ende waren es Kleinigkeiten die über Sieg oder Niederlage entschieden haben. Diesmal hatten die Veilchen nach zwei Vizemeistertiteln in Folge aber endlich einmal die Nase vorne.

In diesem Sinne bedanken wir uns nochmals bei allen Helfern, Fans und Gönnern der Union Julbach, die uns diesen Erfolg mit ermöglicht haben und hoffen euch alle im Herbst wieder zu sehen, wenn es heißt – LANDESLIGA, JULBACH IST DABEI.