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Und auch heuer blühen die Veilchen im Schneegestöber wieder!
24.10. 16:37 | Imports geschrieben von violettweiss
Tags: #Peilstein #Tacha Zdenek #Heimsieg #Derby
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Alle Jahre wieder müssen sich die Nachbarn aus Peilstein warm anziehen, wenn die Reise ins sonst eigentlich so milde Meran des Mühlviertels geht. So wie auch schon bei den Herbst-Derbys der Vorjahre, zog auch heuer wieder pünktlich zum Schlagerspiel der Winter ins Land. Das Reserve-Spiel war eigentlich schon abgesagt. Aber nur bis ein paar Unentwegte zur Schneeschaufel griffen und in die gänzlich unmärchenhafte Winterlandschaft ein grünes Linienband zogen, um so diesen Fußballnachmittag der im Nachhinein durch die violette Vereinsbrille als durchaus positiv betrachtetet werden konnte, überhaupt erst zu ermöglichen. Den akribisch eingeübten Laufwegen des Reserveteams war die verbliebene Winterpracht nicht gefeilt und so schmolz das kühle Weiß nur so vor sich hin. Vorallem Stefan Hödl – der sich am Vortag beim Maturaball mit den Ballkönigen von Zimmer-Frei schon aufwärmte - zog seine Spuren im gegnerischen Sechszehner milimetergenau um den Gäste-Goalie herum, so erzielte er 3 seiner 4 Tore. Treffer Nummero 5 steuerte Jürgen Pfarrwaller per Elfmeter bei, Endstand nach zwei spiegelverkehrten Halbzeiten 5:3 für die Heimischen, die in Abschnitt eins klar dominierten, der zweite Durchgang sei hier unerwähnt, wars etwa schon wieder der Trainingsrückstand? Auf jeden Fall stand für Schiri Baumann um kurz vor halb 4 nichts mehr im Weg, das Spiel planmäßig über die Bühne gehen zu lassen. Einzig der heimische Platzsprecher, der die Namen Christoph Reischl und Markus Kern plötzlich in der „falschen“ Spalte, bei der Aufstellung der Gäste fand, war anfangs noch durch und durch verwirrt. Die Schützlinge von Coach Bachmeier am Feld hingegen dominierten die Anfangsphase. Der in den letzten Wochen oft gescholtene tschechische Legionär Zdenek Tacha war es dann, der schon in Minute 4 für das frühe 1:0 sorgte. Mit fortlaufender Spieldauer entglitt den Violetten die Dominanz, die Dirk-Elf wurde zunehmend stärker und näherte sich immer wieder gefährlich Richtung Goalie Reischl. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Gelegenheiten auf beiden Seiten, weitere Tore blieben aber aus. Auch in Spielhälfte 2 sah die rekordverdächtige Kulisse (400 wetterfeste Besucher trotzen dem Wintereinbruch) ein interessantes und vor allem hochklassiges Lokalderby. Zuerst hätten die Gastgeber den Sack sprichwörtlich zumachen können, ja müssen. Patrick Auberger und Erich Nösslböck scheiterten bei den besten Gelegenheiten an Goalie Stadlbauer. So wurde es wieder brenzlig, Peilstein wollte den Ausgleich erzwingen und warf alles nach vorne. Das Heimtor stand nun unter Dauerbeschuss, doch beim Julbacher Zu-Null-Garanten Christoph Reischl war immer wieder Endstation. Auf der anderen Seite scheiterten die Gastgeber zweimal im Minutentakt an der Querrlatte… In der hektischen Schlußphase wurde dann noch Peilsteins Katzinger vorzeitig mit Gelb Rot unter die (warme) Dusche geschickt. So endete ein wahres Offensivfeuerwerk beider Mannschaften dass gut und gerne auch das eine oder andere Tor mehr verdient gehabt hätte, nur mit 1:0. Julbachs gänzlich ungeiler Torgeiz hält somit auch trotz neuen Matchball vom Peilsteiner Masseur Mayrhofer weiter an. Den wenigsten Gegentreffern stehen die zweitwenigsten erzielten Toren der 1. Nord gegenüber. Peilsteins einziger Sieg an diesem Tag war die Kleiderwahl, musste doch die Bachmeier-Elf aufgrund der ähnlichen Farbkombination der Gäste noch kurzfristig auf die alterwürdigen roten Leiberl umsatteln und das weiße Ballett war somit schon vor dem Anpfiff entzaubert. Auf jeden Fall kann die letztjährige Violett-Weiss-Schlagzeile wieder aus dem staubigen Archiv gezaubert werden: „Julbacher Veilchen blühen auch im Schneegestöber“… Nächste Woche gehen die Uhren in Julbach und Umgebung wieder anders. Startschuss für das Kampfmannschaftsspiel gegen Oswald ist deshalb schon um 14:30, das Dessert für die Reserve entfällt dadurch, geht’s ja schon um 12:30 los. Vorallem Hr. Rupert Leitner wird hiermit höflichst aufgefordert die neuen Gegebenheiten in seiner Sonntagsplanung zu berücksichtigen!
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