Interview mit Kapitän Thomas Ranninger

01.09. 06:00 | Imports geschrieben von violettweiss

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Du bist ja als Kapitän der Mannschaft so etwas wie der Repräsentant der Truppe! Kannst du uns vielleicht in ein paar Worten erklären, was die Aufgaben eines Kapitäns so sind? I[Letzte taktische Anweisungen vom Chef auf der Bank an den Chef am Platz Meine Aufgaben als Kapitän sind sehr umfangreich und weitläufig, ich bin quasi das Verbindungsglied zwischen Trainer - Mannschaft und dem Vorstand. Zu den weiteren Aufgaben gehören, Aufwärmen vor den Spielen machen, Training ab und zu leiten, ein offenes Ohr für alle Probleme haben. Eine für mich sehr wichtige Funktion ist es, Vorbild für die Nachwuchsspieler zu sein, denn sie werden zukünftig die Union Julbach vertreten und präsentieren. Seit zwei Wochen läuft ja das Abenteuer Bezirksliga. Deine ersten Eindrucke von dieser neuen Liga? Wo sind die Unterschiede zu "früher"? Meine ersten Eindrücke sind durchwegs positiv, wir wurden von unseren Gegnern ernst genommen, es sind wie gewohnt viele Fans mitgefahren und wir haben gesehen, dass wir meiner Meinung nach mit unseren Gegnern mithalten können. Die wesentlichen Unterschiede liegen im schnelleren Spiel, Fehler werden sofort bestraft und meist besitzt eine Mannschaft individuelle Top-Spieler, welche ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Zusätzlich wird auch neben dem Spielfeld professioneller gearbeitet. Auch ein neuer Trainer ist ja nun in Julbach aktiv! Was sind deine ersten Eindrucke vom neuen Coach bzw. vom Trainer-Duo Autengruber/Hofmann? Man hat von Beginn an gemerkt, dass sich Anton bei uns in Julbach wohl fühlt. Wir haben mit ihm einen sehr professionellen und sympathischen Trainer bekommen. Da es Antons erste Station in Österreich ist, ist es wichtig, dass ihn Hans unterstützt, und bis jetzt ergänzen sie sich sehr gut. Als Kapitän bist du ja in erster Linie für den Spielbetrieb am Rasen verantwortlich. Wie schätzt du die aktuelle Situation der Union Julbach ein, wohin glaubst du geht die Reise in der Zukunft? Die letzten Jahre waren sehr erfolgreich für die Union Julbach und auch für die Gemeinde Julbach. Da im Nachwuchs vorbildlich gearbeitet wird, und auch seitens des Vorstandes großer Wert auf den Nachwuchs gelegt wird, soll unser Ziel ein Verbleib in der 3. höchsten OÖ Liga sein. Es kann aber immer wieder Rückschritte geben, jedoch sind auch Träume in die andere Richtung erlaubt,... Abseits des grünen Rasens, bist du ja auch als Spielvertreter im Vorstand, quasi das Sprachrohr für die Mannschaft. Was erwartest du dir im/vom Verein für die Zukunft. Provokant gefragt, kann Julbach dem rasanten sportlichen Aufstieg mithalten? Ist Julbach auch von der Vereinsstruktur, dem Umfeld und vom Vorstand schon bezirksligareif? Vom Vorstand und von der Struktur im Verein sind wir bestens aufgestellt. Wo wir noch Handlungsbedarf haben sind die Kabinen und Kantine, wo ich jedoch auf eine Lösung schon im nächsten Jahr hoffe. Als Spieler durftest du ja schon 4 Meistermedaillen sammeln, als Kapitän 2x den Meisterpokal in Empfang nehmen! Rückblickend, welcher der 4 Meister war der Schönste! Wie emotional war der Moment als du vor wenigen Wochen "offiziell" die Meisterschaft der 1. Nord gewonnen hast bzw. als du bei der Meisterfeier den Meisterteller übernehmen durftest? Alle 4 Titel waren für sich einzigartig und toll. Der letzte Titel war emotional der Schönste für mich, da ich ihn mehr genossen habe, und er uns nur von Wenigen zugetraut wurde. Bei der Übergabe des Meistertellers habe ich mich speziell für meine Mannschaftskollegen, für unser Trainerteam und für unsere Fans gefreut. I[Routiniert Part 1: 4 Meistermedaillen hängen schon im Hause Ranninger In deiner Karriere durftest du ja schon jede Menge Doppler und Kisten anschreien, wie viele waren es geschätzt? Natürlich gibt es auch bittere Momente, welche waren sportlich gesehen deine Tiefpunkte? Die Anzahl dürfte wohl schon 3-stellig sein. Zu den bitteren Momenten gehört neben den sportlichen Abstiegen auch eine Verletzung, welche mich ein halbes Jahr außer Gefecht setzte. Routiniert Part 2: Der Captain beim doppelten Doppler Anschreien Was die wenigsten wissen, früher warst du ja auch schon mal als Goalgetter aktiv und erzieltest die meisten Tore in einer Saison. Danach gings zurück, vom Libero zum Außendecker. Jetzt bist du Linksverteidiger in der Viererkette. Hört sich ziemlich schwierig an, soviele verschiedene Positionen gespielt zu haben? Wie war die Umstellung vom auf Tore zu verhindern Außenpracker, quasi über Nacht zum ins Offensivspiel einzuschaltenden Außenspieler (Außenverteidiger)? Ist es da sicher auch ein Vorteil, auch schon offensivere Positionen gespielt zu haben? Die diversen Positionswechsel hören sich schwieriger an als sie sind und sie haben mir immer Spaß gemacht. Denn mit jedem Trainer ergibt sich eine andere Situation und man lernt Neues. Meine aktuelle Position ist eine Lieblingsposition von mir, da mir auch ermöglicht wird offensiv etwas für das Spiel zu tun. Wie schätzt du die Saison 2013/14 ein, was sind deine Ziele? Es wird sicher eine schwierige Saison. Wenn wir jedoch wieder gemeinsam an einem Strang ziehen und uns die Fans unterstützen, werden wir sicher alle am letzten Spieltag zufrieden sein und unser Saisonziel erreichen. Persönlich wünscht man sich verletzungsfrei zu bleiben und die Lust und Freude nicht zu verlieren. Auch wenn wir nicht zu viel privates über unsere Leistungsträger hier verraten wollen - wie gehts der Jungfamilie? Als Familienvater und Hausbesitzer ist es vielleicht auch manchmal schwierig, immer die nötige Zeit und Motivation fürs Hobby Fußball zu finden? Danke der Nachfrage uns dreien gehts gut, es ist uns auch nicht schwergefallen sich hier im Wiesengrund einzuleben. Die Motivation fällt mir zur Zeit nicht schwer, jedoch der Faktor Zeit ist immer mehr ein Problem - man muss sich gut organisieren um alles unter einen Hut zu bekommen. Zum Schluss noch, da wir dich ja zum ersten Mal vorm Violett-Weiß-Mikrofon haben, was möchtest du als Vertreter der Mannschaft und als Vorbild für die ganze Youngsters, unseren Nachwuchskickern, großen oder kleinen, immer treuen oder etwas kritischeren Fans mit auf den Weg geben? Zuerst möchte ich mich bei unseren Fans bedanken, dass sie uns Woche für Woche unterstützen und uns überall hin begleiten. Wir versuchen, Woche für Woche unser Bestes zu geben. Wenn’s mal nicht so läuft, einfach positive Worte - es wird schon wieder, natürlich sind aber auch kritische erlaubt und erwünscht. Für unsere Nachwuchskicker: fleißig trainieren dann macht es mehr Spaß und der Erfolg stellt sich auch ein. Also dann auf ein Wiedersehen beim nächsten Spiel. Thomas

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