Und es geht doch noch, Julbach kann wieder siegen!

22.08. 17:09 | Imports geschrieben von violettweiss

Tags: #St.Peter/W #Kirisits Martin #Hödl Stefan #Nößlböck Erich #Auswärtssieg


Minute 35, der Gastgeber bereitet sich schon auf den Anstoß vor, der Platzwart hat schon fast den „Einser“ auf der überdimensionalen Anzeigetafel bei den Gästen montiert, die mitgereisten Fans lagen sich noch verbrüdert in den Armen und Spieler aus Julbach standen schon wieder aufgereiht in der eigenen Hälfte. Doch da war doch noch etwas. Auf Anraten eines St. Peter Spielers ging der gute Schiri Klinger noch zum Julbacher Wachler Thomas Lauß und fragte ob die Fahne oben war, ja oder nein. Darauf kam die ehrliche und ziemlich mutige Antwort vom eigenen (!) Linesman, der wie befohlen die knappe, vermutlich passive Abseitsstellung von Martin Kehrer anzeigte. Daraufhin annullierte der Linzer Unparteiische das Freistoß-Tor von Erich Nößlböck und das Spiel stand wieder 0:0! Eine einzigartige Fair-Play Aktion… Doch Ehrlichkeit wehrt doch am Längsten, wie ein Sprichwort schon besagt. Und der mittlerweile verdiente Führungstreffer lies auch nicht lange auf sich warten, bis zur 42. Minute nämlich. Martin Kirisits zog halblinks ab, unhaltbar für den unsicheren Wimberger Schlussmann. So ging es dann auch in die Pause. Körperlich schon am Feld, geistig aber noch in der kühlen Kabine, das war die Union St. Peter zu Beginn der zweiten Halbzeit. Stefan „Air“ Hödl segelte Sekunden nach Wiederbeginn auf einen Lattenabpraller und stellte per sehenswerten Flugkopfball auf 0:2. Traumtor Nr. 1 an diesem Tag. Und das zweite ließ auch nicht lange auf sich warten, Erich Nößlböck versenkte einen Ball halbvolley aus spitzem Winkel zum 0:3. Die Entscheidung und dass schon nach 48 Minuten! In der Folge dominierten die überlegenen Gäste aus dem Kleinen-Mühl-Tal Spiel und Gegner und schaukelten den ungefährdeten Erfolg routiniert über die Zeit, der aufgrund der Chancen höher ausfallen hätte können, ja fast müssen. Ein Rückblick in die Geschichtsbücher: Sonntag, 13. Mai, knapp vor 18 Uhr im Nebelberger Waldpark. Julbach, das Team der Stunde hat soeben den Lokalrivalen besiegt und surft auf einer Erfolgswelle an die Tabellenspitze der 1. Klasse Nord. Was danach passierte hängt wahrscheinlich bei den meisten von uns noch ziemlich ranzig im Kurzzeitgedächntis. Der Hofkirchner Tsunami lies Julbach’s Bezirksliga-Träume abrupt untergehen. Und die Bachmeier-Elf setzte zu einem kaum für möglich gehaltenen Tiefflug an. Exakt 98 Tage später (mittlerweile zog und verzog sich der Sommer ins Land, wurde die Reserve erneut Meister oder fand zum Beispiel Julbach endlich den Seki) konnte Julbach endlich wieder über einen Dreier jubeln. Nach der Sarleinsbacher Ohrfeige vom vergangenen Wochenende, fand Julbach wieder zu alten Tugenden zurück und gab endlich wieder ein kräftiges Lebenszeichen. Vielleicht lag es aber auch nur an der von der Reserve noch kurzfristig von der Tankstelle organisierten Hochglanz-Motivationshilfe die in der Kabine lag… Auch wenn erst 2 Partien gespielt sind, deutet vieles auf eine hochspannende und wahrscheinlich verrückte Saison hin. Zurzeit rangieren die 4 Aufsteiger an der Spitze, Absteiger Walding und Titelkanditat Peilstein schauen sich dass ganze mal von den Abstiegsplätzen an! Die Reserve fand 90 Minuten lang nicht so wirklich ins Spiel. Doch ein eiskalt verwerteter Elfer in der Nachspielzeit brachte die Erlösung und den nächsten Dreierpack am Punktekonto. Trotzdem geht der 2:1 Sieg der blutjungen Julbacher in Ordnung. Nächste Woche gibt’s endlich wieder ein echtes Derby. Die ebenfalls zur Zeit erfolgreichen Nebelberger wollen am Sonntag (nicht wie bei manchen Spielplänen irrtümlich angeführt Samstag) die Festung Julbach erobern! Vorberichte zum Spiel gibt’s natürlich auf www.violett-weiss.at.tf

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