Dank Last Minute Tor! Julbach nun 12 Jahre gegen Nebelberg ungeschlagen

29.08. 17:08 | Imports geschrieben von violettweiss

Tags: #Nebelberg #Auberger Patrick #Tacha Zdenek #Unentschieden #Derby


Derbys haben eigene Gesetze und schreiben öfters ungewöhnliche Geschichten. Das Drehbuch für den diesmaligen Krimi fällt schon fast in die Rubrik „Kitschig“. Extra fürs Lokalderby packten die Julbacher nigelnagelneue, weiße Dressen, gesponsert von der Firma Berger aus. Und schon nach zehn Minuten lag sich das weiße Ballett jubelnd in den Armen. Nebelberg-Spezialist Patrick Auberger nützte einen Abwehrschnitzer zur Führung. Danach verfielen die Gastgeber in einen wahren Spielrausch und spielten Torchance um Torchance heraus. Nur der Abschluss sollte das große Manko an diesem Nachmittag sein, die meist nur passiv agierenden Gäste blieben großteils harmlos. Kamera: Traxinger Andrea Bis zur 36. Minute. Genau dass wovor vorher noch in der Spielerbesprechung gewarnt wurde führte zum Ausgleich durch Thomas Riener. Weiter Einwurf Richtung Torraum, dort verlängerte er den Ball geschickt in die Maschen. Statt eines sicheren 3 oder 4 Tore Polsters gingen die beiden Teams mit einem 1:1 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel legten, die Gäste gleich mächtig los. David Pfoser wurde im Strafraum von den Beinen geholt, Florian Pfeil trat zum Strafstoß an. Sein Schuss wird zwar nicht in die Fussballlehrbücher eingehen, jedoch schickte der Kapitän Keeper Thomas Lauss souverän in die falsche Ecke und stellte auf 1:2. Mit der Führung im Rücken lief es nun auch bei den Gästen besser. Danach gab es auf beiden Seiten gute Gelegenheiten, Tore blieben aber vorerst aus. Dafür sollte die Schlussphase – wie gewohnt – aufregend werden. Die letzten Minuten stürmte die Bachmeier-Elf auf Teufel komm raus. Erst als plötzlich alle beiden Matchbälle verschossen waren, geriet der Vorwärtsdrang wieder ins Stocken… Auch mit einem schmutzigen Trick probierte sich der Gastgeber einen Vorteil zu verschaffen: So versuchte man kurzerhand einen 12. Spieler aufs Feld zu schmuggeln, einen wahren Wadlbeißer für die Defensive. Doch der Neufeldner Unparteiische bewies kein Herz für Tiere und schickte den bissigen Vierbeiner wieder vom Feld… Ja und der Uhrzeiger lief erbarmungslos Runde für Runde, die Zeit wurde immer knapper und ganz Nebelberg feierte schon den ersten Derbysieg seit 12 Jahren, doch wie schon bei den letzten beiden Aufeinandertreffen in Julbach freuten sich unsere Lieblings-Nachbarn zu früh. Aus dem Gäste-Fansektor dröhnte schon das „Immer wieder…“, dass irgendwie gar nicht so falsch war. Scheinbar immer wieder nämlich kassiert Nebelberg in der Schlussphase gegen die Julbacher ein Tor. So auch diesesmal. Als nur mehr Berufsoptimisten mit einem Punktgewinn rechneten, nahm sich bei einem Einwurf die bis dato gut postierte Hintermannschaft der Gäste eine Auszeit, der an diesem Tag alles überragende Böhmen-Bomber Zdenek Tacha nütze die kollektive Siesta beinhart aus und erzielte per Last-Minute-Lupfer den hochverdienten, aber aufgrund des Zeitpunkts doch glücklichen Ausgleich. Ein weiteres Happy End für die Kicker von der Kleinen Mühl. Somit erwies sich diese mittlerweile schier unglaubliche Serie als besonders zäh und reißfest. Vor Rekordkulisse – 350 Fans ließen sich diesen Leckerbissen nicht engehen– fand ein packendes, schnelles und vor allem hochdramatisches Lokalderby statt. Ja und weil wir gerade von den Lastminute-Toren sind, der perfekte Übergang zum Vorspiel. Die bis dato noch punktlose Nebelberger Reserve hielt lange das Remis. Doch auch hier dauerte das Spiel etwas zu lange, in der Schlussphase erzielte Renek Stadlbauer den erlösenden Siegestreffer. Die mächtig durchrotierten Heimischen erinnern nun schon immer mehr an den einstigen FC Bayern, der ja auch immer wieder in der Schlussphase Spiele entschied. Ja und beim Rückspiel heißt es sich warm anziehen, das nächste Derby ist am 23. März in Nebelberg geplant… Nächsten Sonntag geht zum bisher ungeschlagnen Aufsteiger aus Oberneukirchen.

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