Ein Heimdebakel!

29.04. 21:32 | Imports geschrieben von violettweiss

Tags: #Aschach/D #Heimniederlage


Sprachlosigkeit im Meran des Mühlviertls. Das Heimduell gegen den abstiegsgefährdeten Nachzügler aus Aschach endete in einem Debakel. Die erste Halbzeit war eher dürftig. Auf der einen Seite eine schwache Gäste-Elf aus Aschach, auf der anderen eine noch schwächere aus Julbach. Auf dem 32-Punkte-Polster machten es sich die Veilchen bequem, Kampf- und Laufbereitschaft war von der Bachmaier-Elf wenig zu sehen. Nach 12 Minuten durften die Gäste erstmals jubeln. Basem Tawadrous nutze eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft zur Führung. Danach neutralisierten sich beide Teams vollkommen, weitere Treffer blieben aus. Im 2. Abschnitt begannen die Gastgeber offensiver und schon nach wenigen Sekunden hätte man aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielen müssen. Der Start in eine Drangphase die aber ohne zählbaren Erfolg blieb. Danach gab man das Spiel im Mittelfeld wieder etwas aus der Hand, Torchancen blieben auf beiden Seiten in der Folge Mangelware. Als der Großteil der knapp 200 Fußballfans noch auf den Ausgleich hoffte, stellte Schiri Hofmann Libero Roland Leitner mit Rot vom Feld. Der Unparteiische notierte eine Tätlichkeit und zeigte auf den Elferpunkt. Was wirklich genau vorgefallen ist können wir leider hier nicht auflösen. Die Frage ob der Elfer drin war dagegen schon: Ja, er war drin. Markus Bichler stellte auf 0:2 und läutete die „Aschach-Viertelstunde“ der Grünen ein. Tja und nun wird’s schlimm, empfindsame Gemüter und Minderjährige sollten jetzt diese Seite schleunigst verlassen. Taktisch von allen guten Geistern verlassen, stürmte der Hausherr nun ohne Furcht und vor allem ohne Hirn, gab dabei die Defensive auf. Franz Schlägl, der Platzsprecher war der aktivste Julbacher - nämlich beim Durchsagen der Torschützen. Kevin Moser (80.), Mario Lackinger (83.) und Daniel Pichler (85.) hießen sie. Somit kam die Bachmaier-Truppe an diesem denkwürdigen Sonntag zu mehreren Erkenntnissen. Einerseits ist man wahrscheinlich doch noch nicht so stark um lustlos ein 1.Klassespiel bestreiten zu können. Andererseits kann man auch gegen den Vorletzten zu Hause verlieren, deutlich sogar! Wie auch immer, draufhauen bringt jetzt ohnehin nichts mehr, ein Dämpfer zur rechten Zeit hat vermutlich noch selten geschadet. Dramatisch nur die Tatsache wie dieses Debakel zu Stande kam, warum sich Julbach in den letzten Minuten so aufgab. Darüber werden am Dienstag sicher noch klärende Worte gesprochen werden müssen. Dennoch, die Veilchen werden sich am Donnerstag wieder anders präsentieren. Am 1. Mai starteten die Derby-Wochen (10.5. Kollerschlag, 18.5. in Peilstein) im Nebelberger Waldpark, dort beginnt das Spiel wieder bei 0:0, Gott sei Dank. Die Reserve zeigte wieder auf, gewann trotz personeller Engpässe klar mit 4:0. Die Treffer erzielten Rene Stadlbauer und David Hofmann mit je einem Doppelpack. Somit konnten die Heimischen den Platz im Tabellenmittelfeld absichern. Auch wenn es sich banal anhört, aber die wahren Probleme haben momentan andere Teams. Das Titelkampf-Trio konnten die Umfaller der direkten Konkurrenten nicht ausnützen, alle drei Teams gaben wertvolle Punkte ab. Überhaupt war es ein seltsames Wochenende, das zeigte wie ausgeglichen diese Klasse zurzeit ist. Von den ersten neun der Tabelle konnte keiner gewinnen, erst Altenfelden schob sich mit einem Sieg wieder in die Top Ten. Hinten spitzt sich der Abstiegskampf weiter zu. Peilstein (20), Sarleinsbach (24), Walding, St. Peter, Altefelden (je 25) und vielleicht sogar Agatha (28) stecken noch voll drinnen.

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