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Amtszeit von Gernot und Pauli geht zu Ende - wir blicken zurück
12.12. 18:52 | Imports geschrieben von violettweiss
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Da nun wieder jede Menge Wasser über die teilgefrorene kleine Mühl geflossen ist, sich die Wogen wieder großteils geglättet haben, ist es nun Zeit auf Gernots Amtszeit einen Rückblick zu wagen. Gehen wir also um knapp fünf Jahre retour, wir schreiben den 25. November 2003: In den Radios fragen sich die Black-Eyed-Peas „Where is the love“, Wolfgang Schüssel und Thomas Klestil regieren unser Land und im Meraner Kutscherstadel treffen sich Julbachs Fußballfunktionäre mit einem Trainerkanditaten aus Linz.
I[Coach Gernot Bachmaier und Seki Martin Seidl Nach knapp 2 Wochen Bedenkzeit engagierten Seki Martin Seidl und sein Vize Martin Kehrer am 9. Dezember Gernot Bachmaier als neuen Trainer der bereits schwer angezählten Union Julbach. Die fetten violett-weißen Jahre gipfelten mit dem Aufstieg mit Rekordvorsprung (19 Siege in 22 Spielen, 20 Punkte Vorsprung auf den 2.) knapp 18 Monate davor. Danach zeigte der Trend steil bergab, die erste Klasse wurde mit nur 3 Siegen auf dem vorletzten Platz beendet und auch das unfreiwillige Comeback in der 2. Klasse lief bis dato wenig Erfolg versprechend. So musste ein neuer Besen her, der die Meraner Kicker wieder in die Erfolgsspur zurück bringen sollte.
I[Nur im Doppelpack: Co Pauli Juhasz durfe nicht fehlen, hier genießt er die kalten Verlockungen Der Linzer Gernot Bachmaier übernahm die Veilchen zur Halbzeit der Saison 03/04 auf dem sechsten Platz und führte sie in seinem Auftaktfrühjahr immerhin noch auf den 3. Tabellenplatz, fünf Punkte fehlten am Ende auf den Aufstiegsrang. Doch der Traum vom Comeback in der 1. Nord – wo sich mittlerweile schon alle unsere Lieblingsnachbarn aus Nebelberg, Kollerschlag und Peilstein tummelten – ließ nicht mal ein Jahr auf sich warten. Am drittletzten Spieltag der Saison 04/05 traf im Aufstiegsdreikampf Julbach auf den ersten Verfolger NWK und es folgte das vermutlich dramatischste Spiel der letzen Jahre. Nachdem die Bachmaier-Truppe ein sicheres 3:1 aus der Hand gab war es Kapitän Martin Kehrer der in der Nachspielzeit bei einem Elfer die Verantwortung übernahm und mit dem 4:3 den Meistertitel sicherte. Kapitel eins in Gernots Erfolgsroman war somit mit einem Herzschlag-Finish, aber mit Happy-End abgeschlossen.
I[Bierdusche für die Erfolgscoaches: Bachmaier und Juhasz führen die Union Julbach in die 1. Klasse Nord zurück Mit dem nötigen Respekt startete Julbach die folgende Saison erneut das Projekt 1. Klasse, waren doch die Wunden von der Horrorsaison 02/03 noch frisch. Mit der nötigen Taktik und immer wieder überraschenden und oftmals nicht unumstritten Aufstellungs- und Auswechselvarianten sorgte Bachmaier immer wieder für Diskussionsstoff bei den Fans. Doch der Erfolg gab ihm Recht! In den folgenden Jahren positionierte sich die Union Julbach als fixer Bestandteil in der 1. Klasse Nord. Nach dem 6. Platz 2005/06 sollte ein Jahr später eine denkwürdige Saison ablaufen. Besagen doch Fußballweisheiten, dass das zweite Jahr anscheinend das schwerste ist, pfiff man bei den Violetten drauf und surfte auf der Erfolgswelle durch die 1. Klasse. Fünf Spieltage vor Schluss war es am 13. Mai 2005 so weit: Julbach übernimmt im Nebelberger Waldpark die Tabellenführung und steuert schnurstracks Richtung Bezirksliga! Der Rest ist bekannt, die zwei heißesten Konkurrenten aus Peilstein und Aschach patzten in der Folge, 5 Punkte aus den letzen 5 Partien hätten der Bachmaier-Elf zum Aufstieg gereicht. Umso bitterer für den Linzer, zog doch sein im Winter bereits abgeschlagener Ex-Klub aus Hofkirchen vorbei und wurde in einer verrückten Saison Meister! Eine bittere Erfahrung für Bachmaier, der nach dem 0:4 Debakel in Peilstein zum Abschluss schwerst deprimiert in die Sommerpause abtrat. Doch es ging weiter, das 3. Kapitel stand nun unter dem Motto „Die Union Julbach im Mittelfeld etablieren“. So schaffte man es immer wieder mit personellem Minimum das sportliche Maximum herauszuholen. Die Saison 2007/08 wurde auf Platz fünf beendet. Wir erinnern uns sicher noch alle an den Abstiegsthriller, aus dem sich die Julbacher immer raushalten konnten. Mit dem 3:1 Erfolg in Walding gibt nun Bachmaier die Julbacher wieder auf dem sechsten Platz ab. Genau der Platz wo er uns vor genau 1.790 Tagen übernommen hat – wohlgemerkt aber eine Klasse höher.
Pauli bekommt die Ehrennadel der Union Julbach von Obmann Ludwig Gabriel
Alles im Leben geht irgendwann mal zu Ende, leider gabs für Gernot zuerst nicht den Abgang den er sich eigentlich verdient gehabt hätte. Am 15. November 2008 schloss sich der Kreis bei der Abschlussfeier im Meraner Kutscherstadel wieder!
I[Ein signiertes Fotobuch zur Erinnerung gabs von den Kickern zum Abschied Wie auch im Beruf gibt’s zum Ende ein Dienstzeugnis, das unser Seki im Rahmen der Abschlussfeier zusammengestellt hat. Natürlich gabs immer wieder Reibereien und auch Negatives, wir wollen hier das Positive offen legen: + 120 % Einsatzbereitschaft, immer mit Eifer und Leidenschaft dabei + top abwechselungsreiches Training + trotz oft mangelnder Trainingsbesuche nie aufgegeben + Spieler aus dem Hut gezaubert, trotz geringem Kader immer das Beste gemacht + immer das letzte aus den Spielern herausgeholt + Gemeinschaft stand immer im Mittelpunkt (Grillereien, Bogenschiessen, usw.) Somit hoffen wir dass Gernot „seine“ Spieler und die gewonnen Freunde in Julbach nicht vergisst, uns mit seiner Familie und natürlich mit seinem Co Pauli nach wir vor öfters am Sportplatz besucht. Wir wünschen Gernot und Pauli für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg!
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